Der Mops

Der Mops ist ein kleiner, doggenartiger Hund, der es durch sein freundliches Wesen schafft, auch seine größten Kritiker für sich zu begeistern. Lässt man sich erst einmal auf diesen kleinen Hund ein, wird man schon bald frei nach Loriot zitieren:

„ Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

Seine Anhänglichkeit, seine Intelligenz und seine Verspieltheit machen ihn zu einem idealen Begleiter.

Er liebt seine Familie und ist glücklich, wenn er sie in seiner Nähe hat. Entgegen der allgemeinen Meinung ist der Mops ein agiler und ausdauernder Hund. Er spielt unermüdlich mit Vier- und Zweibeinern. Er schätzt lange Wanderungen genauso wie einen kuschligen Abend auf dem Sofa.

Er riecht nicht besonders stark, er sabbert auch nicht und lässt sich in der Regel recht leicht erziehen, da er weder Jagd- noch Hütetrieb besitzt und sich seinen Menschen eng verbunden fühlt.

Der Mops ist ein guter Zuhörer, der zu jeder Situation das passende Gesicht macht.

Über seine genaue Herkunft streiten sich bis heute die Kynologen.

Eine Theorie besagt, dass holländische Seefahrer eine kurhaarige Variante des Pekingesen aus Fernost mit in ihre Heimat brachten.

Andere sagen, dass er aus einer Kreuzung kleiner Bulldoggen hervorgegangen ist. Oder dass er eine Zwergform der Bordeauxdogge sein könnte.

Auf jeden Fall handelt es sich beim Mops um eine sehr alte Rasse, die man schon auf Gemälden des 15. Jahrhunderts abgebildet sehen kann.

Während der Zeit des Rokoko und des Biedermeierstils gewann der Mops an Popularität. Er wurde in Porzelanfiguren und auf Gemälden verewigt.

Sein Kopf zierte Spazierstöcke und Parfümflakons.

Seit dem 16. Jahrhundert fand man ihn an allen europäischen Höfen. In England war er besonders zu Zeiten von Königin Victoria sehr beliebt.

Ende des 19. Jahrhunderts geriet er leider in Vergessenheit. Aber dank einiger weniger Züchter überstand der Mops diese Zeit und gewinnt in den letzten Jahren zunehmend als Begleit- und Familienhund an Beliebtheit.

Der Mops möchte lieben und geliebt werden.

Quellen:

Katharina von der Leyen / Enver Hirsch „Der Mops“

Artia „Hunde“

David Taylor „Mein grosses Hundebuch“